Walta U 13

  • Segelnummer: P 13
  • Baujahr: 1921
  • Werft: Abeking & Rasmussen
  • Revier: Ijsslmeer
  • Konstrukteur:
  • Exname: Minerva, Zenith

Geschichte

Die Walta wurde 1921 auf der Abeking- und Rasmussen-Werft in Lemwerder, in der Nähe von Bremen, Deutschland, unter der Baunummer 1373 gebaut. Der Kunde war Herr Pieter Bon aus Amsterdam.

Die 45 m2 oder U-Klasse war damals eine nationale Wettbewerbsklasse des damaligen KVNWV. Die 45 m2-Klasse hat ihren Ursprung in Deutschland (P-Klasse) und wurde 1918 zusammen mit der 75 m2- oder T-Klasse als nationale Rennklasse eingeführt. Insgesamt 16 Yachten wurden nach den strengen Klassenregeln zugelassen. Die 45 m2 großen Yachten wurden sowohl in den Niederlanden als auch in Deutschland gebaut. In den Niederlanden zum Beispiel bei der Haarlemse Jachtwerf, in Deutschland bei Abeking und Rasmussen, Gebhardt, Naglo Werft, Engelbrechts, von Hacht, Neptun Werft, usw.

Die meisten Rennen in diesen Klassen wurden auf der Kaag, der Zaan und dem Alkmaarder See gesegelt. Die Klasse ist in den Niederlanden nicht lange aktiv. Nach dem Zweiten Weltkrieg sahen wir die 45 m2 nicht mehr in den Ergebnislisten. In Deutschland hingegen ist die Klasse nach wie vor aktiv, vor allem an den Seen in Süddeutschland. Nach wie vor werden hier neue 45 m2 große Yachten gebaut, allerdings nicht mehr mit S-Spant und Karavelle, sondern in Rundkielform mit Flossenkiel und einem durchbrochenen Ruder aus Formsperrholz. Abeking und Rasmussen bauten zwischen 1913 und 1927 etwa 20 45 m2 große Jachten. Bei diesen 20 Schiffen ist eine klare Entwicklung zu erkennen, sowohl bei der Rumpfform (Linienführung) als auch beim Layout und der Takelage. Insbesondere die Takelage modernerer 45 m2 Yachten unterscheidet sich deutlich von der der ersten 45 m2 Yachten. Die ersten Yachten waren fast ausnahmslos mit einer niedrigen, breiten Gaffeltakelung ausgestattet. Im Laufe der Zeit gab es einen klaren Trend zu einem Rigg mit gebogenem Mast. Bei diesen Mastriggs kann man sehen, dass der Wendepunkt der Fock mit der Zeit gestiegen ist. Auf der Walta war und ist der Fallpunkt 65%. Bei späteren Schiffen ist dieser Wert wesentlich höher.

Die komplette Takelage der Walta (Spieren, Stagen (inkl. Befestigungspunkte) und Segel etc.) ist entsprechend dem Original-Segelplan erhalten geblieben.

 

Link zur Website der Walta