Nach den guten Erfahrungen vom Europapokal des Jahres 2020 im Yachtclub Bregenz war die Vorfreude auf den 1. Bregenzer 45er Pokal entsprechend groß. Dies spiegelte sich auch im Meldeergebnis wieder. 10 Schiffe gemeldet und dann auch am Start, darunter die 6.0 vom Starnberger See. Und mit Romja, KaMa und Gaudeamus fehlten immerhin noch drei der üblichen Verdächtigen. Und die Erwartungen wurden absolut erfüllt. Ein schönes Plätzchen, Gastfreundschaft, gute Wettfahrtleitung und nicht zuletzt perfekte Segelbedingungen zumindest am Samstag lassen die letzte 45er Regatta des Jahres 2021 in bester Erinnerung.
Obwohl der für die 45er zur Verfügung stehende Crewpool des Württembergischen Yacht-Clubs aufgrund diverser anderer Veranstaltungen sehr klein war, konnten doch alle Schiffe mit schlagkräftigen und motivierten Mannschaften antreten. Nach kurzer Wartezeit wurden am Samstag bei 6-8 Knoten Wind und strahlendem Spätsommerwetter 4 reguläre Wettfahrten gesegelt. Stark zeigte sich bei diesen Bedingungen der Pfeil, der meistens einen Tick höher und/oder schneller unterwegs war, als die Konkurrenz. Nach einer Aufwärmphase von zwei Rennen war auch die P244 mit Eigner Peter König und Steuermann Christoph Wieland, vorne mit dabei. Leider war der Sieg im 3. Lauf keiner, sondern ein Frühstart. Aber im 4. Rennen des Tages hatten die Starnberger dann die Nase vorn. Im Feld wurde ambitioniert gesegelt, nicht selten waren May, Schelm, Argo und Schuft eng beieinander. Insbesondere die Argo war des Öfteren weit vorne zu finden. Für Steuermann und Crew nach der Schlappe zwei Wochen zuvor in Überlingen eine Genugtuung und Bestätigung, das der Renner doch gut fährt. Auch P234 Cara war das eine oder andere Mal gut im Spiel, in der Endabrechnung punktgleich mit Ariadne. Und wiedermal bei einer 45er Regatta am Start die Obadjah.
Um 18Uhr machten wir uns dann alle unter Spi auf Richtung Stegbier und Abendessen. Und es wurde wieder ordentlich gefachsimpelt bei reichlich Weißwein und sonstigen geistigen Getränken. Unser ehemaliger Präsident Resi, tagsüber in der Jury, verstärkte dann auch am Abend die Gesellschaft.
Für den Sonntag war die Wettervorhersage dann eher mäßig, erst wenig Wind und dann eine Kaltfront mit Regen.
Nach längerer Wartezeit konnte die erste Wettfahrt des Sonntags dann bei löchrigem und drehendem Wind absolviert werden, nichts für schwache Nerven. Wir Schufte haben am letzten Leefaß unseren Spi beim bergen einmal richtig schön über die Tonne gezogen, was uns in kürzester Zeit vom 3. auf den 6. Platz durchgereicht hat. Vorne Pfeil und 6.0, nichts Neues.
Zur letzten Wettfahrt drehte der auffrischende Wind dann mit der aufziehenden Front nach rechts und es wurde auf vielen Schiffen fleißig in der Vorsegelgarderobe gestöbert. Wir konnten uns dann vor Pfeil und May einen Laufsieg sichern, schnell auf Kreuz und Spigang.
Sechs Wettfahrten bei sehr guter Beteiligung, das macht schon wieder Vorfreude auf die nächste Saison…
Danke an das Team vom Yachtclub Bregenz, wir kommen gerne wieder.
Für die Schufte P 201, Christian
