Überlinger Herbstregatta II im Bodensee Yacht Club Überlingen

P201 Schuft gewinnt sommerliche „Herbstregatta“ in Überlingen

Der BYCÜ hatte zur „Überlinger Herbstregatta“ gerufen - und nicht nur zahlreiche traditionellen Holzboote waren gekommen. Auch die Sonne gab ein starkes Gastspiel.Doch zunächst waren 45er und 75er Kreuzer, Lacustre und 8mR-Yachten eine Augenweide für die Zaungäste am BYCÜ-Hafen. Auch eine neuer 8mR-Yacht der Martin-Werft, im traditionellen Design erbaut, war eine Attraktion.

Nach kurzweiliger Wartezeit im schönen Clubareal des BYCÜ setzte dann am Samstagmittag der Wind ein. „Das reichte zum Glück für zwei Läufe“ sagte Wettfahrtleiter Alexander Ballweg vom Bodensee-Yacht-Club Überlingen. „Am Sonntag musste sich erst der Ost- gegen den Westwind durchsetzen. Bei einem separaten Start für vier Klassen reicht das dann nur mehr für eine Wettfahrt.“ berichtete er weiter. Der Wind wehte an beiden Tagen mit ein bis zwei Beaufort – ideale  Leichtwindbedingungen, wenngleich etwas herausfordernd.

Mit den Plätzen 1-1-2 waren Silvio Schobinger, Christian Severens, Cornelius Dornier und Max Bäuerle vom Württembergischen YC auf der „Schuft V“ P201 mit einem Punkt vor den Lokalmatadoren auf der „Pfeil“ P42. Pit Burkhardt, Daniel Dielen, Andy Hermann und Mike Kirgis vom BYCÜ waren den Siegern mit 2-2-1 knapp auf den Fersen. Punktemäßig schon etwas Abstand hatte dann auf Rang drei die „May“ P7 mit Klaus Diesch, Oswald Freivogel, Albert Diesch, Max Rieger und Nils Anderlei (ebenfalls WYC), die mit 5-4-3 zwar aufsteigende Tendenz zeigte, aber eben schon 12 Punkte hatte.

„Das waren perfekte Leichtwindbedingungen. Alle waren höchst motiviert, vor allem an der Startlinie“, so rückblickend die May Crew über den Ostwind am Samstag. „Es ging über rechts, da hatte man die Nase vorne. Denn der Rechtsdreher kam von der Mainau.“ Die zweite Wettfahrt sah erneut einen engen Start aller neun 45er. „Alle wollten diesmal nach rechts“, so Klaus Diesch weiter - und an der Luvbahnmarke hatten sich die diversen Felder zusammengeschoben. „Pfeil und Schuft haben gezeigt, wieviel Dampf bei leichter Brise in ihren Schiffen steckt“, beschrieb Diesch, wie die beiden alten 45er souverän an der Spitze segelten.

Am Abend gab es ein hervorragend zubereitetes badisch-griechisches Buffet - und die Nacht war für manche wohl etwas kürzer, wie man morgens an der einen oder anderen Miene abzulesen geneigt war. Kurz vor Mittag war dann Start zur dritten Wettfahrt, diesmal ein enger Kampf um die erste Position mit Schuft, Pfeil und May.„Es war ein sehr gelungenes  Wochenende“, war die gesamte May-Crew zufrieden mit der Überlinger Herbstregatta.

Hinter dem Spitzentrio segelte mit P 225 die „KaMa“ auf Rang vier, die mit einer „Abspeckkur“ im vorigen Jahr immer flotter wird. Marco Nahm, Simon Diesch, Peter Starz und Marius Bock holten mit 4-6-4 insgesamt 14 Punkte. Es folgten die „Romja“ P226 mit Claus Keferstein (BYCÜ), Florian Schmid (YCL) auf „Schelm“ P82, Michael Rek (YCL)  auf „Ariadne“ P203 vor Philipp Wieland (WYC) auf „Argo“ P71 und Johannes Wilhelmer vom Bregenzer SC auf „Pascha“ P67.

Max Rieger für P7 May