Harder Cup 2023 / Uffi, Abi, Uffi, Abi, Umi

Schon die Anreise war wunderschön. In ca. 5 Stunden, zum größten Teil unter Spi, sind wird von Überlingen nach Hard geschippert. Es war schon Freitagabend als wir ankamen und die Plätze am Kopfende des Hafens waren bereits belegt. Trotzdem haben wir noch ein schönes Plätzchen am Kopfende des Schwimmsteges bekommen.

Am Samstag ging es gleich zur Sache. Registrieren, Segelanweisung abholen, sofern nicht schon Download, 11:00h Steuermannsbesprechung. Kurz und knackig. Der Vorstand unterrichtete uns, dass das Schwimmbad diesen Winter abgerissen und neu erstellt werden soll. Der YCH bekommt ein „neues“ Clubhaus in Form einer alten Fähre. – viel Erfolg beim Umzug!

Der langjährige Wettfahrleiter, mit über 20 Jahre Regattaerfahrung auf dem Buckel, auch genannt „ START, uffi, abbi, uffi, abbi umi, Ziel“ , erläuterte uns noch einmal die Segelanweisung und schon ging es auf die Regattabahn.

Die Lacustre starteten als erste noch mit Westwind, dann ca. 5 Minuten später, mitten im Start der 45er sah er wohl, dass sich der Nordwind durchsetzte, schoss alles ab, baute blitzschnell um, von „Hand“ ohne GPS-Bojen, und wir segelten 4 wunderschöne Wettfahrten mit Nordwind mit 5 bis 14kn. Das uffi, abbi, ohne Ablauftonne beschleunigte die Sache sehr positiv. Es bildete sich eine 3er Spitze heraus. Die May, der Schuft und die Romja kämpften um jeden Meter und die Positionen wechselten auf jedem Bahnschenkel. Superspannend und interessant! Auch die Regattabahn war sehr gut ausgelegt. Gar nicht so einfach bei stark drehenden Nordwinden. Auch die Bahnlänge stimmte. Nach den berühmter „uffi, abbi, uffi, abbi, umi kamen die Segler nach ca./ knapp 60 Minuten ins Ziel. Glücklich und müde liefen wir in den Hafen ein und gleich ging es, verbunden mit einem kleinen Fußmarsch zum Abendessen. Dort gab es alles, was das Herz begehrt, Rindfleisch, Schweinefleisch, Würste, Kartoffelgratin … bis zu verschiedenen Salaten und natürlich Freibier. Die YCHder stellten auch noch Kaffee und Kuchen bereit! Ein Gaumenfest unter freiem Himmel oder in der Halle, ganz nach Belieben.

Am Sonntag, 9:30h Startbereitschaft. „Zivil“ nach diesem Festabend. Der Wettfahrtleiter meinte, „wir laufen gleich aus“ auch wenn es z. Z. kaum Wind hat, der wird schon kommen. Recht hatte er. Wir segelten weitere 2 Wettfahren bei wunderschönem leichtem und fairem Westwind. Die May und die Romja wurden in der 6. Wettfahrt wegen Frühstart disqualifiziert, … wir wollten halt unbedingt gewinnen und waren nach eigenen Aussagen „weit hinter der Linie“!!. Die Wettfahrtleitung wusste es besser. Das tat der Freude über dieses sehr schöne Wochenende aber keinen Abbruch. Die May vorn, dann der Schuft und die Romja punktgleich. Zur Preisverteilung gab es Jamaica-Rum bester Qualität und Gläser. Rundum ein wunderschönes Segelwochenende! Es lohnt sich also 2024 wieder zu kommen. Neues Clubhaus besichtigen und Bilderbuchwettfahrten segeln!

Wir hatten auch für das kommende Wochenende zur Regatta in Lindau gemeldet und wollten die Romja gleich nach Lindau überführen. Der „Doppelpack“ Hard & Lindau ist für die 45er und nicht nur diese, aus dem westlichen Bodensee besonders attraktiv. Wer motorend, im schlechtesten Fall, schon gern 4-5 Stunden nach Hard, und dann wieder 4-5 Stunden zurück fahren muss, um vielleicht nur wenige Wettfahrten in Hard gesegelt zu haben, freut sich über die Möglichkeit, das Schiff für eine Woche in Lindau liegen zu lassen und dann die Pokalregatta zu segeln. 

Dr. Claus Keferstein, P 226 Romja

 

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