45er Nationale Kreuzer wieder stärkste Klasse auf dem Wasser – und beim Durchhaltevermögen
Die Bodenseewoche in Konstanz bleibt auch 2025 ein fester Termin im Regattakalender der 45er Nationalen Kreuzer. Zwar fiel das Meldeergebnis in diesem Jahr etwas verhaltener aus als in den Vorjahren – dennoch stellten wir mit Abstand die größte Gruppe im Teilnehmerfeld.
Der erste Regattatag am Freitag begann für Bahn Alpha schon direkt nach der Steuermannsbesprechung. Aufgrund der restriktiven Hafenregelungen in Konstanz, die nur wenige feste Ein- und Auslaufzeiten zulassen, wurden wir bereits um 11:00 Uhr auf die Regattabahn geschickt. Was folgte, war ein langer, kräftezehrender Tag auf dem spiegelglatten See bei brütender Hitze. Das stundenlange Warten im Konstanzer Trichter forderte Geduld und Durchhaltevermögen von allen Crews – doch am späten Abend wurden wir belohnt: Bei guten, fairen Bedingungen und 8 bis 12 Knoten Wind aus nordwestlicher Richtung konnten noch drei tolle Wertungsläufe gesegelt werden. In allen Läufen war die Startlinie jedoch etwas zu kurz geraten, so dass es einige Frühstarts mit entsprechenden Einzelrückrufen gab. Wir selbst vom Schelm waren leider auch zwei Mal mit dabei. Zudem gab es in der ersten Wettfahrt einen großen Schreckmoment. Romja verlor in einer starken Böe Ihren Mast oberhalb der Unterwanten. Gott sei Dank blieb die Crew aber unverletzt und Mast und Segel konnten sicher abgeborgen werden. Die genaue Ursache wird im Moment noch geklärt und ein Ersatzrigg ist auf dem Weg, so dass Romja vermutlich schon in Lindau wieder einsatzbereit sein wird. Wir drücken die Daumen und wünschen alles Gute.
Das Ergebnis nach drei Wettfahrten lautete: Papillon vor Schuft und May.
Erst gegen 20:45 Uhr kehrten die Boote mit vom langen Tag erschöpften Crews, aber zufrieden in den Hafen zurück.
Dank der Flexibilität des Teams der Hafenhalle Konstanz konnte das geplante gemeinsame Abendessen kurzfristig auf 21:30 Uhr verschoben werden – eine großartige Geste, für die wir uns sehr herzlich bedanken. Der Abend wurde in bester Stimmung und mit viel Gesprächsstoff ausklingen gelassen.
Am Samstag und Sonntag verhinderten die erneut schlechten Windbedingungen bei sommerlicher Hitze leider weitere Wettfahrten. Besonders schade: Wäre ein spontanes Auslaufen flexibler möglich gewesen, hätten an beiden Tagen womöglich noch je ein Lauf durchgeführt werden können. Die strikten Hafenregelungen, die nur wenige feste Zeitfenster zum Aus- und Einlaufen erlauben, stellen hier ein echtes Hindernis für sportlich faire Wettkampfbedingungen dar.
In der Gesamtwertung änderte sich daher zum Freitag nichts mehr.
Wir gratulieren den Siegern:
- P247 Papillon mit Andreas Aigner und Crew
- P 201 Schuft, mit Steuermann Conrad Rebholz und Crew
- P 7 May mit Klaus Diesch und Oswald Freivogel mit Crew
Die Teams traten ihre Heimreise dann mehrheitlich am Sonntag Nachmittag an – rechtzeitig vor den schweren Unwettern, die gegen 18:00 Uhr über den See zogen und örtlich für fliegendes Wasser sorgten. Wir hoffen, dass alle Schiffe wohlbehalten ihre Heimathäfen erreicht haben.
Ergebnisse PDF-Download
P82 „Schelm“