Europapokal 2019 in Tutzing

Buale Glas - who else?

Eingeladen hatte der Deutsche Touring Yacht Club in Tutzing (DTYC) und es kamen 14 Schiffe, davon die Hälfte aus den Reihen der „Alten“, die andere Hälfte des Feldes stellten die Gläsernen. Besonders erfreulich: 4 Boote (alles „Alte“) wurden eigens vom Bodensee angekarrt – alte Damen auf großer Reise!

Für Freitag und Samstag waren ähnliche Wetterabläufe angesagt: Ganz passabel zu Beginn mit leichten bis mäßigen Winden aus Nord-Ost,  danach Gewitter. DTYC-Wettfahrtleiter Michael Lohner hatte zum Skippersmeeting deshalb  klare Worte zu verkünden: Kurze Wettfahrten, soviel wie möglich, aber auch wieder rechtzeitig zurück im Hafen, bevor die Unwetter losbrechen sollten. Zweifellos ein guter Plan. 

Am ersten Tag reichte es aber gerade mal für zwei Wettfahrten, dafür bei ordentlichen Segelbedingungen zwischen 8 und maximal 12 Knoten, sehr konstant, genau richtig für 45er. Markus „Buale“ Glas machte gleich zu Beginn mit einem ersten Laufsieg klar, dass er mit seiner P 244 nicht nur zum Spaß nach Tutzing kam, sondern letztlich, um sich einmal mehr den Pokal abzuholen – sauberer Einstand. Auf Rang 2 die P 247 von Andi Aigner, auf 3 die P 245 von Rudi Houdek. Gleichbleibende Bedingungen für den zweiten Lauf am Freitag: Den Sieg holt sich die P 235 von Alexander Sporner mit der Schweizer Schnuppe-Crew vom Bodensee an Bord. Meister Glas schnellt zu früh aus den Blöcken, muss nochmals umdrehen und arbeitet sich danach in eindrücklicher Manier durch das ganze Feld. Bis auf Platz drei. Zweite wird das Team der P 237 mit Andreas „Lolo“ Lohmann am Rohr.

P 244, Dumbo, vorne weg

Samstag dann ähnlich Aussichten bezüglich Wetter, aber generell leider etwas weniger Wind als am Freitag. Nach kurzer Startverschiebung an Land wird es auf den kurzen Kursen vor allem bei der ersten Bojenrundung in Luv bisweilen extrem eng und entsprechend hektisch. Einige haarige Situationen gibt es zu beobachten und Christian Dornier hat jetzt – ganz neu –ein Rumpffenster in seiner P 243. Den ersten Lauf gewinn Andi Aigner vor seinen Clubkameraden Glas und Lohmann. Die ersten Drei der zweiten Tageswettfahrt: Glas, Lohmann, Sporner. Ein möglicher dritter Lauf musste infolge des abflauenden Ostwinds und aufgrund der sich annähernden Gewitterfront aus Südwesten schon um 14:00 Uhr abgebrochen werden. 

Sonntag ist schnell erzählt: Kein Wind, keine Wettfahrten. Die Rennleitung schickt die Flotte kurz vor der letzten Startmöglichkeit um 14:00 Uhr wieder zurück in den Hafen. Das Podest zum Schluss: 1. Markus Glas P 244, 2. Andreas Lohmann P 237, 3. Alexander Sporner P 236. Die P 7 „May“ mit Klausi Diesch vom Bodensee kommt als bester der „alten“ 45er auf Schlussrang 7, punktgleich mit dem „Schuft“ P 201 von Christian Severens.

Am Sonntag ging nichts mehr

Und was es noch gab: Freibier in Fülle am Freitagabend, gestiftet vom späteren Gesamtsieger Markus Glas, dazu feinste Grilladen aus dem Haus von Rudi Houdek. Vielen Dank den beiden Sponsoren. Am Samstagabend waren dann noch alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer zum großen Gala-Diner eingeladen. Es bleibt ein großes Dankeschön an den Deutschen Touring Yacht Club für eine perfekte Organisation und eine tadellose Durchführung und an alle Teams fürs Kommen. 

Michael Good, P 236, Tanimara 

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