Das erste Regattawochenende im südöstlichen Teil des Sees fand dieses Jahr traditionell wieder beim Yachtclub Hard statt. Neben je 9 Booten bei den 30er Schärenkreuzer und in der Lacustre Klasse, konnten wir uns über 7 Meldungen bei den 45ern freuen. Leider musste die Crew der KaMa kurzfristig absagen, was das Starterfeld dann etwas verkleinerte.
Der Samstagmorgen erwartete uns regnerisch und eher kühl. Zur Steuerleutebesprechung versammelten wir uns in der kleinen Zeltstadt auf dem Jollenplatz. Diese Ausweichlösung war notwendig geworden, da sich das neue maritime Clubheim-Projekt des Yachtclub Hard noch in der Fertigstellung befindet. Hier können wir uns schon auf nächstes Jahr freuen, wenn der ausrangierten Fähre Fontainebleau zu ihrem 55-jährigen Stapellauf-Jubiläum neues Clubleben eingehaucht wird.
Nach den einleitenden Worten der Wettfahrtleitung und der Bitte mögliche Streitigkeiten fair auf dem Wasser zu regeln, machten wir uns auf den Weg ins Regattagebiet östlich des Rheindamms. In der Startsequenz 30er, 45er, Lacustre gingen wir als zweite Gruppe auf die Bahn. Aufgrund der inkonstanten Bedingungen bei löchrigem und schwachem Nordost konnten wir die ersten zwei gestarteten Wettfahrten leider nicht zu Ende segeln. Nach einer etwas längeren Wartepause musste der gesamte Kurs neu gelegt werden, da der Wind nun aus einer für die Bregenzer Bucht untypischen Richtung kam. Dass sich die Segellei beim sehr selten auftretenden Ostwind mit dem Pfänder als landseitigen Einflussfaktor herausfordernd gestaltet, konnten einige Teilnehmer im Lauf der dritten Wettfahrt selbst erfahren. Um wenigstens eine Wettfahrt am Samstag in die Wertung zu bekommen, wurde der Kurs auf ein einfaches „uffe, abe, ohne umme“ abgekürzt. In voller Konsequenz segelte die Crew der Schnuppe über die linke Kursseite und sicherte sich in diesem spannenden Lauf den Tagessieg. Leider kamen wir kurz vor dem Ziel in eine etwas strittige Szene, in der wir uns auch ohne gültigen Protest der P7 May gegenüber ganz sportsmännisch durch einen Kringel entlasteten. Dass uns die dadurch zwei verloren gegangen Plätze in der Gesamtwertung weh taten, sollte sich dann aber leider am Sonntag zeigen.
Den Abend konnten wir dann bei Vorarlberger Gastfreundschaft und einem sehr guten Catering ausklingen lassen.
Der Sonntagmorgen stimmte mit dem „Rhitäler“ anfangs noch sehr zuversichtlich, allerdings wurde mit aufbrechender Wolkendecke bald erkennbar, dass die morgendliche Thermik schnell verschwinden wird. Nach einiger Wartezeit konnten wir dann doch bei einsetzendem Schönwetter-West noch zwei herrliche Wettfahrten segeln. Nach einem Massenfrühstart bei den 30er war dann leider das Zeitlimit erreicht und es konnte keine weitere Wettfahrt mehr gestartet werden.
In der Gesamtwertung konnte sich wieder einmal P201 Schuft vor P7 May und P62 Schnuppe durchsetzen.
Auch dieses Jahr gilt unser besonderer Dank den vielen Helferinnen und Helfern des Yachtclub Hard, die dieses Wochenende für uns Teilnehmer so angenehm gemacht haben.
Wir freuen uns schon auf das kommende Wochenende, um als Gäste im Lindauer Segler-Club die Plätze beim Werni Hemmeter Pokal auszusegeln.
Stephan Apitzsch-Spiekermann für P82 Schelm
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