Herrliches Segeln beim Harder Cup 2019

(Originalzitat Lukas: „Wie in der Karibik, nur heißer!“)

Leider nur ein kleines Grüppchen von 45er-Seglern hat sich in diesem Jahr zum traditionell bestens organisierten Harder Cup eingefunden. Ein Teil der aktiven Flotte vertrat den Bodensee beim Prinz-Ludwig-Preis am Starnberger See, was zu Terminüberschneidungen führte. Aber das sind fast schon Luxusprobleme, zieht man in Betracht, dass am Wochenende in Summe bei beiden Veranstaltungen 15 45er die Regattabahnen absegelten.

Nach dem gewohnt herzlichen Empfang und der bekannt detaillierten Kursbeschreibung mit „Uffe, Abe, Uffe, Abe, Umme“ ging es dann direkt nach der Steuermannsbesprechung raus auf die Bahn. Völlig wider Erwarten fanden wir dort bei strahlendem Sonnenschein, karibisch grünem Wasser auch noch rund 10 Knoten Wind und somit allerbeste Segel-Bedingungen vor.

Schelm, P 82, birgt den Spi an der Leetonne

Für uns auf dem Schelm bedeutete das, schnell noch ein mal ein kleines Stück hoch fahren und wenigstens ein mal den Spi ziehen, damit unsere neuen Crewmitglieder vom J70-Mädeslteam des YCL wenigstens ein mal einen Spinnaker (anstatt dem gewohnten Gennaker) live auf einem Boot gesehen haben, bevor es los ging. Ähnliches hatte Frank Palm mit seiner Gaudeamus auch vor. Er allerdings war sehr optimistisch, was den Rückweg zum Start anging, und verpasste prompt den ersten Lauf. Lieber Frank, sei dir gewiss: Das ist uns allen auch schon mal passiert...

Action auf der Gaudi, P 3

Beim Starten gab es dann recht viel Platz, denn direkt vor uns waren die 30er mit einem Feld von insgesamt 14 Schiffen dran, so dass sich für uns die Länge der Linie fast schon wie bei der Rund Um anfühlte. Der Rest ist recht schnell erzählt. Konstante Bedingungen, ob über rechts oder links, wenig Dreher und durchgängig Wind zwischen rund 8 bis 13 Knoten. Wir hatten leider erhebliche Speed- und Höheprobleme. Vermutlich lags am Steuermann, denn unsere zwei 45er-Novizinnen haben super performed. Also ergab sich auch in den Platzierungen ein recht konstantes Bild. Drei mal Romja souverän vor fee und Schelm. 

 

 

Romja, P 226, siegt souverän

Einziger kleiner Zwischenfall war eine Kollision von Schelm und Kundry am Leefass. Die Emotionen waren aber schnell wieder heruntergefahren und Kundry hat sich sportlich fair sofort entlastet. Auch der Schaden am Schelm hält sich in Grenzen, also alles halb so wild. 

Ansonsten gibt es von der Bahn eigentlich nur noch eine abgebrochene Wettfahrt am Samstag sowie vergebliches Warten auf Wind, gepaart mit ausgiebigem Badespass am Sonntag zu berichten. 

Der Samstagabend brachte zunächst ein hervorragendes Einlaufbier sowie später ein sehr gutes gemeinsames Abendessen im Restaurant Mole direkt am Hafen. 
Alles in Allem also wieder eine sehr gelungen Veranstaltung mit gewohnt sympathischem Auftreten der Verantwortlichen vor Ort.

Den zweiten Platz hatte die fee, P223, abonniert

Bleibt mir nur noch, dem Yacht Club Hard für die gelungene Durchführung der Regatta und die großzügige Bewirtung zu danken. Wir freuen uns schon aufs kommende Jahr und werden dann auch sicher wieder in der Lage sein, mit einem größeren Feld die lange Startlinie zu füllen. 

Wir sehen uns hoffentlich zahlreich in Lindau. 


Euer Florian vom Schelm, P 82

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