45er Regatta im YCK

Das Meldeergebnis der 45er war erfreulich. 8 Schiffe hatten gemeldet. Die Steuermannsbesprechung um 13:00h machte es für uns möglich, erst am Samstagmorgen von Überlingen aus anzureisen.

Die erfahrene Wettfahrtleiterin Carmen Somm erklärte uns bei der Steuermannsbesprechung ausführlich den Kurs mit interessanten Neuerungen gegenüber dem Vorjahr. Start zwischen 2 Roboterbojen, dann Luvtonne, dann Ablauftonne um das Feld zu entzerren. Die beiden Starttonnen werden dann zusammengeschoben und zu einem Tor (früher Leetonne) gemacht. Dieses kann BB oder StB gerundet werden. Nach der zweiten Runde ist das Ziel, am Ende des Vorwindkurses, auch das Tor. - Ein sehr geschicktes Verfahren, wenn man Robotertonnen hat -. Man braucht nur 4 Tonnen und ist sehr schnell und flexibel. Ein „Startschiff“ muss nicht verankert werden!

Samstag

Die Wettfahrtleitung hatte es sehr eilig zu starten und wir sind gleich ausgelaufen.  Der angesagte Westwind kam aber nicht, dafür ein sehr löchriger und drehende Wind in den Trichter hinein (ca.NO). Die May, der Schuft, der Pfeil, die Gaudeamus und wir wechselten uns in der Führung ab. Mal führt der eine mit einem Privatwind, mal der andere. Die Wettfahrt war grenzwertig, aber für mein Empfinden gerade noch okay. Wir sind gut gestartet und waren mit der Bootsgeschwindigkeit zufrieden aber die Würfel ließ leider nur einen vierten Platz zu. Es gab dann noch weitere Stadtversuche aber die Wettfahrten mussten alle wieder abgeschossen werden, weil es keine fairen Bedingungen gab. Zurecht. Die erste war schon grenzwertig. Es ist zwar nicht so angenehm z.B. in Führung zu liegen und dann kurz vor dem Ziel den Abbruch der Wettfahrt hinnehmen zu müssen. Aber umgekehrt ist es auch nicht schön, irgendwo zu parken, und andere fahren „mit Motor“ an einem vorbei!

Anschließend gab es bei sehr guter Stimmung das Einlauf-Bier und wieder, wie im letzten Jahr, ein fantastisches Abendessen mit Paella. Viel Fisch und Fleisch, eher wenig Reis. Es war genügend da und wir konnten auch noch „Nachschlag“ holen. Es ist bewundernswert, wie sich die Mitglieder hier engagieren. Kompetent, freundlich und schnell gab es Getränke und sonstiges an der Theke. Jeder oder jedes Schiff konnte auf „Liste“ konsumieren, bezahlt wurde am Sonntag noch der Preisverteilung.

Sonntag

Am Sonntag hieß es, um 8:00 Uhr auslaufen, erster Start etwas nach 9:00h. Es war wunderschöner, angesagter böiger Südwestwind, 3-5 Windstärken mit Sonne. 

Wir sind mit der kleinen Fock und ungerefftem Großsegel gestartet. Die Windverhältnisse waren fantastisch, aber schwierig und gleichzeitig interessant, es gab Böenfelder mit ein, zwei Windstärken mehr und Dreher bis 30°. Die drei Schiffe, May, Romja und Schuft lieferten sich packende Duelle Schiff an Schiff und Spi neben Spi. Es war teilweise sehr eng. Mit circa 1 m Vorsprung vor dem Schuft ins Ziel zu gehen unter Spi, sagt alles! So konnten 3 wunderschöne Wettfahren gefahren werden.

Klausi Diesch mit der May gewann klar diese Wettfahrtserie.

Dahinter wir mit der Romja auf Platz 2 punktgleich mit dem Schuft an dritter Position mit Silvio Schobinger am Ruder. Gaudeamus kam mit einem jungen Team als 4ter in die Wertung. Dank dem Eigner, der sein Schmuckkästchen den „Jungen“ anvertraut hat. Auf den weiteren Plätzen Schelm und Schnuppe. Für den Pfeil mit Pit Burkhardt an der Pinne und seinen 3 Ladies war es vermutlich etwas zu viel Wind. Hochachtung für seinen 4 Platz in der 1. Wettfahrt am Sonntag. Philipp und Susanne Wieland mit Armin und Luca mussten die erste Wettfahrt am Sonntag aufgeben, kamen aber zurück und haben die Serie komplett mitgesegelt. Wir hatten sicher alle riesigen Spaß.

Die Preisverteilung gestaltete der Yacht Club Kreuzlingen professionell. Es gab viel Applaus für die vielen Helfer, die für solch eine Veranstaltung erforderlich sind. Wir kommen nächstes Jahr gern wieder!

P 226 Romja mit Claus Keferstein, Carolin Schrimper, Matthias Hartmann, Luis Reinhalter und Tim Klammer

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