Prinz Ludwig Preis im BYC

45er-Segeln in Starnberg. Aus der Sicht eines Ausländers der normalerweise Drachen segelt.

Am Anfang war die nette Einladung von Peter König anlässlich der Drachen Schweizermeisterschaft in Rorschach.

Weil unser Schiff (SUI 297 Drachen) nach der WM in Kühlungsborn noch eine kleinere Auffrischung bei Peter Liebner Bootsbau in Pürgen gebrauchte, war diese Einladung natürlich perfekt vom Zeitpunkt wie auch von der Transportlogistik her.  Ein schönes, verlängertes Weekend am Starnberger-See und auf dem Heimweg den fertigen Drachen mitnehmen.

Gesagt, getan. Am Donnerstagabend fuhren meine liebste Partnerin Susanne und ich nach Starnberg mit 2 Fahrrädern auf dem Träger, weil uns die sehr schönen Radwege um den Starnberger-See empfohlen wurden.

Freitag 1. Juli:

Erster Regattatag mit den schönen 45qm Schiffen. Leider hat der Wetterbericht relativ genau gepasst und es war, ausser ein paar gewittrigen Schauen, nichts von segelbarem Wind auszumachen.  Der Wettfahrtleiter Eberhard Fischer und sein Team haben vorausschauend entschieden, dass heute nicht gesegelt wird.  Der anschliessende Champagner Apero und das vorzügliche Essen gepaart mit einer überzeugenden Live Musik rundeten den Auftakt zu diesem Segelwochenende perfekt ab.   Ganz herzlichen Dank dafür.

Samstag 2. Juli:
Der Segeltag des Jahres war angesagt und so ist es auch gekommen. Wunderschöner Nordostwind mit bis zu 15 Knoten erlaubten 4 schöne, jedoch eher kurze Wettfahrten. In den recht beengten Platzverhältnissen des Starnberger Sees musste man sich auch vor anderen Regattafeldern in Acht nehmen. Es hat alles unfallfrei geklappt und wir konnten uns während der einzelnen Läufe besser auf die neu zusammengesetzte Crew einstellen, was sich in den Resultaten auch etwas bemerkbar machte. Beeindruckend war das Potenzial, dass in diesen wunderschönen Schiffen steckt. Als Drachensegler war dies schon erstaunlich. Auch die Leistungsdichte in den vorderen Rängen war schon echt gut.

Schade nur; dass gem. Klassenregel nicht mehr als 4 Läufe pro Tag erlaubt sind. Der Wind hätte noch problemlos für 1-2 weitere Regatten durchgehalten.

Der bayrische Abend mit dem feinen Buffet im Casino war auch wieder Extraklasse und kann nur weiterempfohlen werden.

Sonntag 3. Juli :
Auch am Sonntag war ab 10.00 Uhr zur Verfügung der WFL. Das Wettfahrtleiterteam versuchte trotz eher schwachwindigen Verhältnissen, zusätzliche Regattaläufe zu organisieren. Dies gelang nach anfänglichen Massenfrühstarts auch recht gut. Wir konnten uns über links frei segeln und haben die 1. Tonne auch zuerst erreicht. Nur schnell zur Offsettonne und Spi hoch. Kurz nach all den gelungenen Manöver schlief der Wind endgültig ein und es blieb beiden 4 Läufen des Samstags.

Da wir punktgleich mit der 2.platzierten Crew vom Schiff Ahoi Baby auf dem 3 Platz lagen, wäre ein guter Lauf oder noch besser ein Laufsieg am Sonntag viel Wert gewesen.

Aber letztlich gewann die Crew um Rudi Houdek überaus deutlich und verdient vor der Crew um Florian Fendt. Wir haben uns recht gut geschlagen und wurden mit unserem Top Steuermann Christof Wieland auf dem 3. Platz geführt.

Ganz herzlichen Dank an Peter König für die Einladung und seiner ganzen Crew für das interessante und erlebnisreiche Wochenende am schönen Starnberger See.

Meine Partnerin Susanne hat die Radwege rund um den See etwas erkundet und war begeistert davon.

Allen 45qm Nat. Kreuzer Seglern wünschen wir eine gute und erfolgreiche Segelsaison 2022 und hoffentlich bis bald mal wieder auf einer anderen Veranstaltung. Drachensegler waren da ja genügend dabei. -😊     

Für P 244, Norbert Stadler und Susanne Spoerri
(Drachen SUI 297 Tachiston), St.Gallischer Yacht Club Rorschach am Bodensee