Der Wettergott meinte es leider nicht so gut wie es das Foto vermuten lässt, sondern spendierte feuchtes Wetter mit leichten Winden. Dennoch trafen sich am Samstagmorgen sechs 45er Teams im Yachtclub Possenhofen zum Saisonabschluss am Starnbergersee.

„Triginta Cup“ war angesagt, was als Nachfolge zum „Vera Cruz Preis“ zu verstehen ist. Zu verdanken ist die Namensgebung unserem neuen Mitglied Daniel Haffa bei den 45ern am Starnbergersee. Er übernimmt den „Naseweis“, verbunden mit der Hoffnung seiner Eltern, hier den Grundstein für eine erfolgreiche Segelkarriere des Sohns gesetzt zu haben. Ebenfalls neu in der Klasse hat sich Holger Köhne aus Berlin mit P-240 „Vera Cruz“ der Challenge „Triginta Cup“ in südlichen Gefilden präsentiert.

Beiden ein herzliches Willkommen und immer eine Handbreit Wasser unterm Kiel. Wir würden uns freuen, Euch auch als Mitglieder in die 45er Klassenvereinigung begrüßen zu dürfen.

10:00 Uhr war Steuermannsbesprechung bei eigentlich 0-Wind. Einige Spezialisten (sogenannte „APP-Segler“) intervenierten bei derartigen Feststellungen sofort, dass am Vormittag laut Prognose noch die besten Verhältnisse wären. Manchmal vernebelt es einem tatsächlich vor lauter Digitalisierung, hohen Gebäuden und gesichtsnahen Barrieren etwas die Optik.

Los ging es gegen 11.30 Uhr, was mehr der Ungeduld der Segler und des Wettfahrtleiters geschuldet war, als den verstreuten Flatulenzen auf dem See. „Ois nur heiße Luft“.

Beim 1. Start waren es dann erstmal nur vier Schiffe. Einer konnte es nicht glauben, dass man bei den Verhältnissen Segeln kann. Er kam einfach nicht mehr rechtzeitig aus Starnberg mit seinem Schiff an die Startlinie. Der andere hatte sich auf Grund der starken Konkurrenz bereits im Vorfeld die Zähne an einem Stahlträger dermaßen ausgebissen, dass er sich nicht in der Lage sah, seine Galeere zu kommandieren.

Recht hatten eigentlich beide, nämlich nicht zu kommen. Es war wirklich etwas grenzwertig - sowohl was die Windstärke als auch die Richtungsschwankungen anging. Gewonnen hat zum Auftakt „Vera Cruz“ mit Holger und seinem Team. Er zeigte bei dem trickreichen Wind gleich mal, dass man zukünftig mit den Berlinern rechnen muss.

Nach einer kleinen Pause hörte es tatsächlich auf zu Nieseln, und der Wind stabilisierte sich mit segelbaren 1-2 Windstärken. Zum 2. Start war auch „Never Too Late“ endlich an der Linie. Allerding nur mit einer Frau und einem Mann an Bord ☹ - nicht nur „Too Late“ sondern auch noch mit „Too Less“.

Gewonnen hat das 2. Rennen „Naseweis“, gefolgt von „Papillon“ und „Vera Cruz“. Das 3. Rennen endete nach einigen Platzierungswechseln in der gleichen Reihenfolge. Im 4. Rennen an diesem Tag holte sich dann „Naseweis“ nochmal einen 1. Platz, während „Uranus“ 2. und „Papillon“ 3. wurde.

Rock-n-Roll war eigentlich in alle Rennen angesagt. Stand doch bis kurz vor dem Ziel meist die Reihenfolge des Einlaufes noch nicht fest. Alles kann, nichts muss. Somit waren die Rennen nicht nur taktisch anspruchsvoll, sondern auch bis zu Schluss sehr spannend.

Buale auf Naseweis gewann. 2. wurde Holger auf „Vera Cruz“ und punktgleich musste Andi auf „Papillon“ sich als 3. geschlagen geben. Gratulation an alle Stockerl Kandidaten!

Gold: Markus Glas, Phillip Ocker, Daniel Haffa, Felix Haffa, Oliver Davies, Benedikt Laprell
Silber: Holger Köhne, Jana Köhne, Uwe Köhne, Robert Gierth, Alexander Happ
Bronze: Andreas Aigner, Benedikt Binder, Hanno Schellenberg, Frank Weigelt, Christian Rusitschka

Nachdem alle wieder im Hafen waren, das Wetter sich auch noch zu etwas Sonnenschein hinreißen ließ, war jetzt schnelles Duschen und Aufbrezeln für den „Triginta Abend“ angesagt. Geladen hatte der YCP ins Forsthaus Ilkahöhe (www.restaurant-ilkahoehe.de/), wo Berni Graf mit seiner Mannschaft ein super vier Gänge Menü auftischte. War das Essen schon eine Show für sich, so ließ es sich Klaus Schäfer nicht nehmen, auch noch die Girls des Hot Sax Clubs zu engagieren (www.hotsaxclub.de/). Jeder Gang des Menüs wurde von einer Sax-Showeinlage in wechselnden Outfits begleitetet. Da wurde für manche Männerseele das Essen glatt zur Nebensache.

Aaahhh - Preise (sehr massiv) wurden dann auch noch vergeben, wobei auch das fast im Getümmel unter ging.

Ein schöner Segeltag und ein mehr als gelungener Abend und Abschluss der 45er Saison 2019 am Starnbergersee. Vielen Dank an das gesamte Team des YCP und den Sponsoren für die extravaganten Preise, T-Shirts, Dinner und Unterhaltung - Thomas Haffa, Andreas Aigner und Alexander Sporner. Wir freuen uns schon auf nächstes Jahr!

Mit seglerischen Grüßen, und ich hoffe wir sehen uns alle auf der diesjährigen Jahresabschlussveranstaltung am 16.11.2019 www.45er.org

Hanno Schellenberg und die restliche „PAPILLON“ Crew: Andreas Aigner, Frank Weigelt, Benedikt Binder, Christian Rusitschka

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